Procrastinators Anonymous: Wie ich aus Versehen ein digitales Co-Working-Space gebaut habe
Remote-Arbeit klingt nach Freiheit – bis du merkst, wie gut du darin bist, alles außer Arbeiten zu tun. Dieser Artikel zeigt dir, warum das kein Charakterfehler ist – und wie ich versehentlich einen digitalen Coworking-Kult gegründet habe, um genau das zu lösen.

Katrin

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Ich hätte eigentlich arbeiten sollen. Wirklich. Da lag ein ganz konkretes Projekt auf meinem Tisch. Nicht mal ein Schlimmes. Keine Angst. Keine Überforderung. Nur… Arbeit eben. Und stattdessen? Habe ich meinen Balkon neu bepflanzt. Ich habe Persönlichkeitsentwicklungsbücher bestellt, die mein zukünftiges Ich bestimmt wahnsinnig bereichern werden (wenn ich sie denn jemals lese). Ich habe mich durch Einrichtungsideen gescrollt, als würde ich demnächst in einem Pinterest-Showroom wohnen. Und zur Krönung habe ich ein Spiel gezockt, das ich seit Jahren liebe – weil es mich zuverlässig beschäftigt, aber nicht wirklich weiterbringt.
Was du da gerade gelesen hast, ist das klassische Premium-Paket der modernen Prokrastination. Nicht die panische „Ich schrei in mein Kopfkissen“-Variante, sondern die elegante, heimtückische Art: das sogenannte funktionale Prokrastinieren. Ich tue Dinge, die technisch gesehen produktiv wirken – Balkonpflege, Weiterbildung, Einrichtung optimieren – aber nur als Ausweichmanöver, damit mein Gehirn mich nicht beim Faulenzen erwischt und Alarm schlägt. Clever, oder? Das ist wie zu sagen: „Ich esse dieses Brot nicht gern, aber es ist auch nicht vergiftet.“ Cool. Trotzdem willst du es nicht essen.
Was Prokrastination eigentlich ist – und was nicht
Prokrastination hat einen ziemlich schlechten Ruf. Die meisten stellen sich darunter eine Mischung aus Faulheit und Desorganisation vor. Aber das ist ungefähr so präzise, wie zu sagen: „Alle Deutschen sind super organisiert.“ Kann man machen – wird der Sache aber nicht gerecht.
Wissenschaftlich gesehen ist Prokrastination nämlich kein Charakterfehler, sondern eine Vermeidungsstrategie deines Gehirns, um dich kurzfristig vor unangenehmen Gefühlen zu schützen. Spoiler: das fühlt sich gut an – für den Moment. Langfristig zahlst du den Preis. Mit Frust, Scham und dem sicheren Gefühl, dass du dein eigenes Potential auf Raten verkaufst.
Denn Prokrastination heißt nicht „Ich tue nichts“. Es heißt: Ich tue etwas anderes. Etwas, das sich jetzt gerade angenehmer, sicherer, abschließbarer anfühlt als die eigentliche Aufgabe, die dich wirklich weiterbringen würde. Und genau das macht es so tückisch. Du bist ja nicht untätig – du bist beschäftigt. Du machst Dinge, die objektiv sinnvoll wirken. Du sortierst deine Aufgaben. Du recherchierst Tools. Du schreibst To-do-Listen. Du kümmerst dich um Kram, der irgendwie dazugehört.
Leider ist das Ergebnis am Ende oft dasselbe: Die eigentliche Aufgabe liegt immer noch da. Du bist müde. Der Tag ist rum. Und du fragst dich, wie du so beschäftigt sein konntest, ohne dabei wirklich weiterzukommen.
Und falls du dich gerade ertappt fühlst: Gut. Willkommen im Club. Gleich reden wir darüber, wie du da wieder rauskommst.
Der Low-Dopamine-Loop – Warum Social Media immer gewinnt
Hier kommt die bittere Wahrheit: Dein Gehirn ist nicht darauf ausgelegt, klug zu handeln. Es ist darauf ausgelegt, schnell belohnt zu werden.
Dopamin – der Botenstoff, der dich feiern lässt, sobald du irgendwas „erreicht“ hast. Egal, ob du einen Roman fertig geschrieben oder einfach nur die Waschmaschine ausgeräumt hast. Dopamin belohnt alles, was sich wie Fortschritt anfühlt – auch wenn’s keiner ist.
Und weißt du, was dich sofort belohnt, ohne dass du dich wirklich anstrengen musst? Social Media. Handyspiele. Kleine, abgeschlossene Aufgaben, die keinen echten Stress auslösen. Alles, was dir eine Minidosis Dopamin serviert, sobald du es tust – ganz ohne Risiko.
Dein Gehirn liebt das. Weil Dopamin dein „Mach das nochmal!“-Signal ist. Und wenn du zwischen „Instagram öffnen“ oder „Komplexe Aufgabe anfangen“ wählen kannst, gewinnt immer die Option, die jetzt besser wirkt. Nicht morgen. Nicht langfristig. Jetzt.
Genau deshalb fühlt sich deine To-do-Liste plötzlich viel spannender an, wenn du sie noch mal farbig umsortierst, statt einfach den verdammten ersten Punkt abzuarbeiten. Weil das schneller „fertig“ wirkt. Weil das abschließbar ist. Weil du sofort einen kleinen mentalen Haken setzen kannst.
Und das ist der Low-Dopamine-Loop: Du vermeidest das große Ziel, und holst dir stattdessen kleine, schnelle Dopamin-Kicks – über belanglose Tasks, Content-Scrollerei oder scheinbar produktive Mini-Aktionen.
Das Blöde daran: Je öfter du das tust, desto besser wird dein Gehirn darin, dich genau darauf zu trainieren. Du wirst zum Profi im „Kurzzeit-Erfolg sammeln“ – und irgendwann fühlt sich alles andere einfach nur schwer an.
Herzlichen Glückwunsch, du hast dich selbst ausgetrickst. Mit System. Mit Stil.
Und weil ich genau weiß, wie leicht man in diese Dopamin-Falle tappt – nicht theoretisch, sondern ganz praktisch und regelmäßig –, erzähle ich dir jetzt, wie das bei mir aussieht. Keine Studie, kein Lehrbuch. Sondern mein ganz persönlicher Alltagsstruggle.
Meine eigene Prokrastination – und warum ich genau diese Zielgruppe bin
Du bist nicht faul. Du führst bloß hochgradig organisierte Scheinverhandlungen mit deinem Zeitmanagement.
Ich weiß das so genau, weil ich da selbst jahrelang am Verhandlungstisch saß. Ich hab mir selbst eingeredet, ich wär voll dabei – während ich eigentlich bloß perfektioniert habe, meinem Dopamin-Junkie von Gehirn die nötigen Shortcuts und Erfolgssimulationen aus der digitalen Snackhölle zu kredenzen
Und das ist ja das Gemeine daran: Ich kann das, was ich tun soll. Es ist nicht so, dass ich’s nicht könnte. Ich könnte. Jederzeit. Theoretisch. Aber praktisch? Da bau ich mir lieber einen Hindernisparcours aus allem, was auch irgendwie nach Arbeit aussieht – nur halt ohne echten Output.
Ich kann das ganz charmant erzählen. Ich kann’s analysieren, runterbrechen, einen klugen LinkedIn-Post draus machen. Aber ganz ehrlich? Irgendwann kotzt es einen einfach an. Dieses „Ich hab mich wieder selbst überlistet“-Gefühl. Kein Weltuntergang. Kein Drama. Nur dieses leise Zähneknirschen, wenn man merkt, dass man sich schon wieder den ganzen Tag mit Sidequests beschäftigt hat, während das eigentliche Level immer noch wartet.
Funktionale Prokrastination – Das Chamäleon unter den Zeitfressern
Funktionale Prokrastination ist die Art von Aufschieben, bei der du dich selbst austrickst, indem du irgendetwas anderes machst, das so aussieht, als wäre es wichtig. Zum Beispiel den Schreibtisch neu sortieren, bevor du das eigentliche Projekt anfängst. Es fühlt sich produktiv an – aber in Wahrheit drehst du dich im Kreis. Mit Stil, aber trotzdem im Kreis.
Funktionale Prokrastination ist die schlaue Schwester der klassischen Vermeidung. Sie läuft nicht mit Chips und Netflix durch die Wohnung, sondern im Business-Casual-Outfit mit geöffnetem Miro-Board und farblich codierten To-dos. Sie macht dich nicht peinlich langsam – sie macht dich elegant ineffektiv, weil unser System sich nach Struktur und Wirksamkeit sehnt.
Und weil du das Gefühl hast, etwas geschafft zu haben, fehlt dir am Ende die Energie für das, was wirklich zählt. Das ist der Moment, in dem du das Wichtige mit einem Seufzen zur Seite schiebst und denkst: „Ich hab heute echt viel gemacht. Morgen geht's weiter.“
Und genau das ist funktionale Prokrastination. Du vermeidest die eigentliche Aufgabe – nicht mit Ausreden, sondern mit Ersatzhandlungen, die du dir selbst als Erfolg verkaufen kannst. Dein Gehirn applaudiere dir leise im Hintergrund: „Nice. Wir sind beschäftigt.“ Und du merkst erst später, dass du in Wahrheit im Kreis gelaufen bist. In Business-Schuhen. Mit Klickgeräuschen.
Und das frustriert. Weil du siehst, wie du theoretisch funktionieren könntest... und es trotzdem nicht tust. Du lebst mit deinem eigenen inneren Widerspruch, komplett im sogenannten "Low Dopamine Mode" – nicht, weil du unfähig bist, sondern weil dein System nichts spürt. Keine Bedrohung. Kein Kick. Kein echtes „Warum jetzt?“.
Hier ist mein gänzlich unbarmherziger Take, den mir kein Persönlichkeitsentwicklungsbuch gegeben hat: Ich schiebe die Arbeit auf, weil sie mir nicht genug Reibung gibt. Kein Dopamin, kein echtes Erfolgserlebnis, kein Flow. Aber sie ist auch nicht bedrohlich genug, um den inneren Alarm losgehen zu lassen, der mich zum Reagieren zwingt. Ich hänge im langweiligsten aller Zustände – im inneren Leerlauf. Weder Panik noch Begeisterung. Sondern diese öde Zwischenzone, in der ich mich selbst austrickse, indem ich mich beschäftigt halte.
Und das passiert bei mir gern dann, wenn ich alleine im Homeoffice arbeite. Wenn keiner zuguckt. Wenn niemand da ist, der einfach nur anwesend ist – denn dann funktioniert mein Kopf plötzlich anders. Auf einmal geht’s. Plötzlich arbeite ich.
Willkommen im Club der extern motivierten Funktionierer. Der geheimen Gesellschaft der Menschen, die plötzlich zur Elite werden, sobald jemand anderes im Raum ist. Digitales Coworking? Produktivität auf 110%. Allein zu Hause? „Hm, ich glaube, ich sollte zuerst den Kühlschrank umsortieren und dann ganz kurz meine Geburtsurkunde laminieren.“
So ticken wir Menschen nämlich. Unsere Gehirne sind darauf programmiert, in sozialen Zusammenhängen zu funktionieren. Das aktiviert dein inneres Theaterstück: „Ich bin kompetent. Ich bin bei der Sache. Ich existiere als ein ernstzunehmendes Wesen in dieser Realität.“ Allein? Niemand enttäuscht = niemand beeindruckt = kein innerer Taktgeber = innerer Stromausfall.
Ja, du bist wie ein Solarzellenroboter, der nur unter menschlichem Blickkontakt richtig auflädt.
Ist das peinlich? Nur wenn du versuchst, es zu verstecken. Denn Überraschung: das ist ein evolutionäres Feature. Menschen sind Herdentiere mit eingebautem „Ich will dazugehören“-Betriebssystem. Es war lange überlebenswichtig, dass andere sehen, wie nützlich du bist.
Dieses „Ich arbeite nur, wenn jemand zuguckt“-Phänomen ist nämlich kein persönlicher Makel. Es ist weit verbreitet, und ehrlich gesagt: ziemlich menschlich. Und weil ich das bei mir selbst angehen wollte, habe ich genau daraus eine Lösung gebaut. Oder naja… sagen wir: Ich habe aus Versehen einen digitalen Coworking-Kult "Procrastinators Anonymus" gegründet.
Großraumbüro auf einem Server? Was soll das sein?
Der Server heißt Procrastinators Anonymous. Und ja, der Name war ein bisschen ironisch gemeint. Die Alternative wäre Surveillance Kink & Work gewesen – aber das klang dann doch zu sehr nach einem Fetisch, der mich wahrscheinlich sofort auf die schwarze Discord Liste gebracht hätte. Also habe ich mich für das scheinbar seriösere Übel entschieden. Glaub mir, es war eine schwere, aber würdige Entscheidung.
Dieser Server ist ein digitales Großraumbüro für alle, die ihr Zeug eigentlich können, aber trotzdem besser funktionieren, wenn jemand sichtbar in der Nähe ist.
Und nein, du bist kein wehrloser Produktivitäts-Peilsender, der nur unter sozialer Radarüberwachung funktioniert. Du bist ein Mensch mit einem Feedback-basierten Antrieb. Und das kann man nutzen, statt sich dafür zu schämen.
Ich bin genau deswegen irgendwann aus meiner Prokrastinations-Höhle gekrochen, habe die Chipskrümel von der Jogginghose geschüttelt und gesagt:
„Ich will nicht mehr allein verkümmern.“
Die Lösung? Struktur. Sichtbarkeit. Leicht absurder sozialer Druck. Oder, wie ich’s gebaut habe: ein digitaler Co-Working-Kult mit Augenzeugenpflicht.
Die Idee war simpel: Ein digitaler Ort, an dem Menschen zusammen „arbeiten“ – auch wenn sie nicht im selben Raum sind. Kein Coaching. Kein Druck. Keine Erfolgsshow. Sondern einfach: ein geteilter Raum mit ehrlicher Atmosphäre. Und meistens... funktioniert das erstaunlich gut. Nicht perfekt. Aber echt.
Wie das funktioniert – kurz erklärt, auch wenn du Discord bisher nicht mal vom Hörensagen kennst
Discord ist eine kostenlose Plattform für digitale Communitys – entstanden in der Gaming-Szene, aber längst im echten Leben angekommen.
Man kann sich das Ganze vorstellen wie eine Mischung aus WhatsApp-Gruppen, Slack und Zoom, nur mit besseren Features, mehr Möglichkeiten und viel weniger Stress.
Du kannst:
Textnachrichten in verschiedenen Kanälen schreiben (für Updates, Fragen, Memes oder Dopamin-Leaks).
Sprach- und Video-Chats starten, um gemeinsam zu arbeiten oder zu quatschen.
Benachrichtigungen so einstellen, dass du nicht bei jedem Piep aus dem Fenster springen willst.
Server wie diesen hier betreten, die wie digitale „Häuser“ funktionieren – mit Räumen für verschiedene Themen.
Klingt komplizierter als es ist. Im Grunde ist unser Discord Server wie ein Bürogebäude, in dem du dich durch verschiedene Räume bewegen kannst – manche zum Reden, manche zum Schreiben, manche einfach zum still dasitzen und so tun, als würdest du funktionieren.
Und nein, du musst kein Gamer sein, um klarzukommen.
Discord ist im Prinzip wie ein digitales Coworking Space, nur mit mehr Selbstironie, weniger Kleiderordnung und einer besseren Audioqualität als jeder Zoom-Call deiner Albträume.
Was dieser Server ist & was es hier eigentlich gibt
Procrastinators Anonymous – der Name ist Programm. Hier sammeln sich alle, die ihren Kram theoretisch easy hinkriegen könnten, aber praktisch erst dann in den Arbeitsmodus schalten, wenn jemand sieht, dass sie es tun. Viel Witz. Kein Drama. Einfach der ehrlichste digitale Arbeitsplatz, den du je betreten hast.
Dieser Server ist ein digitaler Coworking Space für Leute, die ein bisschen besser arbeiten, wenn jemand zusieht. Wir urteilen nicht über dich – wir beobachten dich nur. Wie NPCs im Hintergrund mit WLAN.
Was dich hier erwartet:
🖥️ Focus Rooms
Digitale Großraumbüros mit Cam-on-Energy, aber Ton an. Für den Vibe. White noise von Tippgeräuschen. Hier sitzt du sichtbar mit anderen, die genau wie du gerade versuchen, nicht in den Kühlschrank zu starren oder das Internet durchzuscrollen. Keine Gespräche, kein Zwang. Einfach gemeinsam funktionieren.
🔇 Silent Focus Rooms
Dasselbe Konzept, aber komplett stumm (Mikrofon aus)– für alle, die es hassen, bei der Arbeit auch nur irgendetwas zu hören. Quasi eingebautes noise cancelling. Ohne Kopfhörer.
🎵 Lo-fi Raum
Ein Raum mit Musik. Für alle, die Lo-fi-Beats brauchen, um ihre innere Produktivitätsmarionette zu hypnotisieren. Cam an – Mikro aus – Kopfnicken erlaubt.
📅 Meeting Rooms
Für echte Gespräche – für Meetings, zum Brainstormen, Austauschen oder wenn du einfach mal wieder reden willst, ohne dich von deinem eigenen Bildschirm bewertet zu fühlen.
🎯 Goal Zone
Die Goal Zone ist dein öffentlicher Beichtstuhl für alle, die lieber teilen statt heimlich scheitern – egal ob Tagesziele, kleine Erfolge oder das kreative Chaos, das du stattdessen produziert hast. Hier darf alles raus. Fast alles.
😬 Die Community Zone – Für alles, was neben der Arbeit auch noch menschlich ist
Hier geht’s nicht nur ums Schaffen, sondern ums Aushalten. Ums Teilen. Und ums Nicht-allein-verzweifeln.
Willkommen im Teil des Servers, in dem es nicht um Fokus, sondern um Menschlichkeit mit Unterhaltungswert geht.
Hier findest du:
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Feedback & Cries for Help – weil manchmal eine zweite Meinung oder ein „WAS SOLL ICH TUN?!“ einfach unvermeidlich ist.
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I Offer / I Seek – der Schwarzmarkt für ehrliche Angebote und ernst gemeinte Suchanfragen. Kein Bullshit, keine Schleimspur, einfach echte Jobs oder Support für echte Leute.
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Procrastination Trap – der Ort, an dem du dich völlig schamlos selbst entlarven kannst, bevor dein Screen Time Report es tut.
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Brain Spill – für Gedanken, die rausmüssen, weil sie sonst dein inneres System verstopfen.
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Resources – der Altar für alles Nützliche, das uns alle ein bisschen schlauer macht.
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Rooftop Bar – unser digitales Feierabendbier. Text- oder Sprachkanal. Optional: dramatischer Sonnenuntergang als GIF.
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Break Room – der Ort, an dem alle einfach mal kurz reden dürfen, ohne dafür ein Meeting buchen zu müssen. Casual Vibes only.
Du siehst: Es ist kein Coaching, kein Productivity-Guru-Club, kein Corporate-BS.
Für wen das Ganze gedacht ist?
Für dich, wenn du dich gerade ertappt fühlst. Für dich, wenn du heimlich weißt, dass du besser funktionierst, wenn jemand dabei ist – auch wenn es nur ein stiller Zuschauer im Laptop ist.
Für dich, wenn du endlich aus der Aufschiebe-Hölle raus willst, ohne dich dabei zu verbiegen oder in Selbstoptimierungssprüche einzunisten.
Und ja, für alle, die bei der Aussicht auf eine leicht absurde Community mit Größenwahn und Selbstironie gerade ein kleines bisschen zu sehr grinsen.
Wie du mitmachen kannst – ganz ohne Schweiß, Powerpose oder LinkedIn-Show
Es gibt zwei feste Fokus-Sessions am Tag – 9:00–12:00 (AM 9–12) und 14:00–17:00 (PM 2–5), deine lokale Zeit, egal ob du in Berlin, Bali oder Buxtehude hockst. Du kannst einfach dazustoßen – egal, ob du eine Minute zu früh oder dreißig zu spät dran bist. Hier wartet niemand mit der Stoppuhr am Eingang.
Und weil hier Menschen aus aller Welt mitmachen können (und hoffentlich auch werden), ist der gesamte Server auf Englisch gehalten – nicht perfekt, sondern menschlich verständlich. Du musst kein Sprachgenie sein, nur offen genug oder DeepL zur Hand haben.
Keine Anmeldung. Kein Check-in. Kein Druck. Einfach kommen, Kamera anmachen, und still neben anderen arbeiten, die genau das Gleiche tun.
Du kannst auch erstmal zuschauen. Oder einfach nur das Fenster auflassen, damit dein innerer Schweinehund merkt: „Verdammt, da sind andere, die gerade wirklich was tun.“ Hier geht es nicht um Performance – hier geht es darum, dich rauszuholen aus dem Allein-Vor-Sich-Hin-Straucheln.
Wenn du Bock hast, schließ dich an. Wenn nicht… mach’s morgen. Oder nächste Woche. Oder irgendwann, wenn du merkst, dass du nicht der einzige Mensch bist, der sich still von anderen beobachten lassen muss, um zu funktionieren.
Hier bist du richtig. Kein Stress. Kein Urteil. Nur ein digitaler Raum voller Leute, die dich mehr verstehen, als du denkst. Komm vorbei, wenn du ready bist. Hier schaut keiner schräg. Wir arbeiten alle nur ein bisschen besser, wenn jemand still im selben Raum sitzt.
Wenn du auf den Button klickst, bekommst du erstmal eine kurze Tour durch unser digitales Coworking Space, damit du nicht lost in den Server stolperst, sondern gleich weißt, wie alles funktioniert. Keine Panik, es dauert nur ein paar Sekunden – und danach findest du dich zurecht.
Join the cult. Get one thing done. Maybe.
Procrastinators Anonymous – The Coworking Cult
This is a digital coworking space for people who function slightly better when someone might be watching. Yes, it's for free. No, you don't need to have used Discord before. Yes, we work quietly, but not alone. It's fun & you can leave anytime. Maybe.
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